Lecker achtsam essen in Münchens Ahimsa

youDRESSED Editor

Wer beim Thema vegan als Fleischesser schon aussteigt, kann sich im Ahimsa eines Besseren belehren lassen. Das Fusion-Restaurant in Münchens Trendviertel Untergiesing lockt mit bezahlbaren asiatischen Genüssen vor allem viele junge Menschen an.

Das nahegelegene legendäre griechische Restaurant Lucullus hat nach 37 Jahren so wie das Sushi & Soul im Glockenbachviertel nach 26 Jahren leider zugemacht. Aber in München findet sich immer irgendwo ein würdiger Ersatz. Das Ahimsa in Untergiesing, nicht weit von der Wittelsbacherbrücke, hat sich so seit der Eröffnung 2021 mitten in Corona-Zeiten zu einem echten Geheimtipp entwickelt.

Beim Betreten des von außen kleiner wirkenden Restaurants in der Sommerstraße fällt sofort auf: Der „Laden“ ist brechend voll, aber glücklicherweise hat man Wochen vorher reserviert und einen Tisch gleich in der Nähe der Küche bekommen, von wo einem schon viele köstliche Düfte herüberwehen.

Wie Calamari, nur vegan

Als „Starters“ sieht man da Shaolin Rolls, hausgemachte Frühlingsrollen, als „Calamari“ bezeichnete vegane Ringe aus Konjakwurzel und Crispy Gyozas, die frittiert an gebratene chinesische Jiaozi oder Dumplings erinnern.

Alle Vorspeisen einschließlich der Crynchi Lemon Avo (-cados) sind lecker und gut gewürzt. Auch die „Sushi“-Gerichte wie die Crunchy Shrooms Inside-Out, gefüllt mit Chilli-Mayo, Austernpilzen und Gurkenstücken laden zum Kosten ein.

Bei den „Mains“ beziehungsweise Hauptgerichten gehen die Meinungen am Vierertisch etwas auseinander. Manche hätten sich von der Ramen Bowl etwas mehr erwartet und doch lieber die Udon Xao genommen, während andere sich hätten hineinlegen können in die Miso-Brühe mit Baby-Spinat, Shitake-Pilzen, Karottenstreifen und Ramen-Nudeln.

Nicht verletzen ist das Motto

Auf der Webseite des asiatischen Fusion-Restaurants erfährt man unter dessen etwas über den Namen des veganen Restaurants. Dieser leitet sich von dem Sanskrit-Wort ahiṃsā für Gewaltlosigkeit ab und steht damit für die vegane Identität. Wörtlich bedeutet der in hinduistischer und buddhistischer Tradition stehende Begriff „Nicht-Verletzen“, was der veganen Küche noch näherkommt. Achtsamkeit ist für das junge Team auch ein wichtiges Thema. So achtet es zum Beispiel darauf, nur biologisch abbaubares und plastikfreies Verpackungsmaterial für Lieferungen außer Haus zu verwenden.

Ob man selbst hingeht oder bestellt, das Ahimsa ist ein echter Geheimtipp, nicht nur für Veganer:innen. Im Sommer kann man sich wie in vielen Szenelokals in München auf die freigemachte Terrasse davor freuen. Der nächste Besuch ist damit schon fest eingeplant.

 

Quelle Titelbild: Unsplash / Noahs Knight