Was ist eigentlich Haute Couture?

youDRESSED Redaktion

Haute Couture ist Französisch für „gehobene Schneiderei“ und bezeichnet Mode in ihrer edelsten und raffiniertesten Form. Ihren Ursprung hat die Haute Couture im Paris des 19. Jahrhunderts.

In Frankreich ist der Begriff Haute Couture juristisch geschützt und darf nur von Modehäusern geführt werden, die von der französischen Schneiderinnung, der „Chambre Syndicale de la Couture Parisienne“ anerkannt sind. Als Begründer dieser gehobenen Schneiderei gilt der Engländer Charles Frederick Worth, der das erste große Modehaus in Paris gründete. Zu den dauerhaften Mitgliedern der „Chambre Syndicale de la Couture Parisienne“ zählen unter anderem Christian Dior, Chanel, Alexandre Vauthier, Jean Paul Gaultier sowie Givenchy.

Um Teil des erlesenen Kreises der Couturiers sein zu können, muss ein Modehaus bestimmte Kriterien erfüllen. Es muss mindestens 25 Angestellte beschäftigen und seine Kreationen zweimal im Jahr in Paris präsentieren. Die Kollektionen müssen aus mindestens 35 Modellen bestehen, die alle Unikate sind, zudem dürfen nur die hochwertigsten Materialien dafür verwendet worden sein. Hier liegt auch der größte Unterschied der Haute Couture zur Prêt-à-porter-Mode. Im Gegensatz zu Prêt-à-porter, also der Mode, die auf den Straßen dieser Welt getragen wird, muss Haute Couture in unzähligen Arbeitsstunden ausschließlich von Hand gefertigt werden. Für die großen Modehäuser ist die Haute Couture Linie in der Regel nicht mehr rentabel, sondern wird lediglich aus Prestigegründen weitergeführt.

 

Quelle Titelbild: YouTube / CHANEL

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