Altehrwürdige Städte und beeindruckende Nationalparks: Diese Highlights erwarten euch in Georgien

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Schneebedeckte Berggipfel, subtropische Regenwälder, mediterrane Weinanbaugebiete und die Küste am Schwarzen Meer – Georgien hat rein landschaftlich einiges zu bieten. Zusätzlich besticht das kleine Land als Schmelztiegel der Kulturen.

Es ist ein eher ungewöhnliches Reiseziel und gilt nach wie vor als Geheimtipp: Georgien. Das Land südlich des Kaukasus eignet sich aufgrund seiner Größe, vor allem natürlich aufgrund seiner atemberaubenden und abwechslungsreichen Natur, seines reichen kulturellen Erbes und der exzellenten kulinarischen Genüsse perfekt für eine Rundreise. Wir stellen euch in unserem Beitrag fünf Highlights vor.

Tbilissi

Wegen des internationalen Flughafens ist Tbilissi, die Hauptstadt Georgiens, politisches wie kulturelles Zentrum und in Deutschland besser bekannt unter dem Namen Tiflis, oftmals der erste Haltepunkt für Touristen. Die Anfänge der Stadt reichen zurück bis in das 4. Jahrhundert nach Christus. Der Name bedeutet „warme Quellen“ – und diese waren der Grund, weshalb sich damals die Perser in diesem Gebiet niedergelassen und eine Siedlung gegründet haben. Bis heute sind die Thermalquellen eine der Hauptattraktionen der Stadt.

Die weitestgehend im Originalzustand erhalten gebliebene Altstadt beeindruckt durch die Vielfalt der dort vertretenen Baustile: Georgier, Perser, Byzantiner, Osmanen und Russen haben über die Jahrhunderte ihre vielfältigen Spuren hinterlassen. Die Festung Nariqala auf einem Bergrücken oberhalb der Stadt, der große botanische Garten sowie der Freizeitpark auf dem Berg Mtastminda mit der dazugehörigen Standseilbahn ergänzen den reichen Schatz an Sehenswürdigkeiten Tbilissis.

 

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Kachetien

Die Region östlich der Hauptstadt ist bekannt für ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Von Obst und Gemüse über Honig bis hin zu den besten Weinen des Landes – Kachetien ist vor allem wegen der Gaumenfreuden einen Abstecher wert. Die Landschaft und das Klima erinnern dabei mehr an das Mittelmeer als an den Kaukasus. Da verwundert es nicht, dass auch international anerkannte Weine hier hergestellt werden.

Das kleine Städtchen Sighnaghi ist als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung ideal. Auch der Ort selbst hat einiges zu bieten, liegt er doch idyllisch auf einem Hügel und überblickt fast die gesamte Region, verfügt zudem über eine hübsche Altstadt mit dazugehöriger Stadtmauer. Übrigens: Aufgrund ihrer Schönheit ist Sighnaghi die beliebteste Hochzeitskulisse des Landes und hat daher den Beinamen „Stadt der Liebe“.

Kaukasus

Der Kaukasus begrenzt Georgien mit seinen teilweise über 5.000 Meter hohen und ganzjährig schneebedeckten Gipfeln nach Norden hin. Über eine Länge von insgesamt 1.100 Kilometern zieht sich der Gebirgskamm einmal quer vom Schwarzen bis zum Kaspischen Meer. Das Gebiet lädt zu abwechslungsreichen Wanderungen ein und bietet für geübte Alpinisten spektakuläre Routen.

Wem die Gipfel zu hoch sind, der begnügt sich mit einer Tour durch den bereits 1912 gegründeten Lagodechi Nationalpark. Die gut ausgeschilderten Wanderwege führen hier auf bis zu 2.000 Meter Höhe. Besucher:innen können in subtropischem Klima traumhafte Wasserfälle, märchenhafte Regenwälder und eine reichhaltige Flora und Fauna mit tausenden Tier- und Pflanzenarten bestaunen.

 

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Batumi

Der nächste Stopp auf unserer Rundreise durch Georgien zeigt die Vielfalt des Landes, jenseits von Landschaft und Kultur. Denn nach einigen Stunden Fahrtzeit lässt man die unberührte Natur des Kaukasus hinter sich und befindet sich plötzlich mitten im Las Vegas des Schwarzen Meeres. Denn Batumi ist als Zentrum für Touristen, vor allem aus Russland, der Türkei und dem arabischen Raum, eine wahre Hotel- und vor allem Casino-Hochburg.

In der zweitgrößten Stadt des Landes reiht sich entlang der Küste ein Hochhaus an das nächste. Vor allem nachts erstrahlen diese Giganten aus Beton, Stahl und Glas in grellen Lichtern und bilden so ein passendes Ambiente. Tagsüber laden die Strände der Stadt zum Baden ein, gleichzeitig bietet auch das Hinterland einige lohnende Ausflugsziele wie den Mtirala Nationalpark.

Kleiner Kaukasus

Der letzte Halt unserer Rundreise führt uns in den kleinen Kaukasus. Mit seinen „nur“ rund 4.000 Metern Höhe ist der kleine Bruder des nördlich gelegenen Riesen zwar etwas kleiner, aufgrund seiner Natur aber ein ebenso reizvolles Ziel. Der Gebirgskamm erstreckt sich dabei über 600 Kilometer und bildet den südlichen Abschluss des Landes. Der hier gelegene Bordschomi-Charagauli Nationalpark verfügt über insgesamt zehn gut ausgebaute Wanderwege.

Hauptort der Region ist der renommierte Kurort Bordschomi. Bereits die russischen Zaren und namhafte Gäste wie Pjotr Tschaikowski und Leo Tolstoi verbrachten an den dortigen Heilquellen ihre Urlaube, später war Josef Stalin hier auf Heimatbesuch. Bis heute können Touristen sich von der heilsamen Wirkung des Wassers in den Zaren-Bädern überzeugen.

Wie ihr seht, ist Georgien definitiv eine Reise wert. Das Land besticht durch seine unglaubliche Vielfalt in landschaftlicher wie kultureller Hinsicht. Wenn ihr also noch nicht genau wisst, wohin euer nächster Urlaub gehen soll, dann stattet diesem Geheimtipp an der Schnittstelle zwischen Orient und Okzident einen Besuch ab.

Quelle Titelbild: Unsplash / Orkhan Farmanli 

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