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Veganismus – nur ein Trend oder die Zukunft der Ernährung?

youDRESSED Redaktion

Kaum eine Ernährungsweise sorgt für mehr Aufmerksamkeit als diese. Nicht wenige, die sich nach diesen Regeln ernähren, berichten von ihren Erfolgen, ihren positiven Effekten. Oftmals dauert es auch nicht lange, bis man bei einem Abendessen unter Freunden weiß, wer nun plötzlich darauf aufgesprungen ist. Es handelt sich um die vegane Lebensweise. Wir klären euch heute darüber auf und geben euch hier das nötige Hintergrundwissen.

Ist Veganismus wirklich so gesund oder ist es einfach nur viel Wind um nichts und durch Medien und Influencer aufgebauscht?

Vegan… was?

Am Anfang wollen wir mal kurz für alle, die nicht wissen, was Veganismus eigentlich ist, Licht ins Dunkle bringen. Die Verbraucherzentrale beantwortet diese Frage wie folgt:

„Während Vegetarier Produkte vom lebenden Tier wie Milchprodukte, Eier oder Honig verzehren, meiden Veganer diese. Sie essen ausschließlich pflanzliche Kost. Auch Zusatzstoffe und Aromen, Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente sollten nicht tierischen Ursprungs sein. Manche Veganer verzichten darüber hinaus auf von Tieren stammende Materialien für Kleidung und Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel Wolle und Leder.“ (Quelle: Verbraucherzentrale.de)

Grundsätzlich hört sich das nach einer interessanten Lebensweise an. Allerdings kommt schnell die Frage auf, ob man so alle benötigten Nährstoffe und Mineralien bekommt. Schließlich heißt es doch immer, man solle Fleisch und Fisch essen, um unter anderem genügend Proteine, Eisen und Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen.

 

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Was ist nun also dran an dieser Lebensweise?

Fakt ist, Veganer erhalten durch ihre Ernährung vergleichsweise weniger Eisen, Calcium, Jod, Omega-3-Fettsäuren, Zink und B-Vitamine. Folglich müssen diese Nährstoffe supplementiert werden.

Zum Thema Proteine: Diese können sehr gut durch Hülsenfrüchte und Nüsse zugeführt werden.

 

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Vorteile von Veganismus:

  1. Ihr unterstützt die Massentierhaltung und Tierschlachtung nicht mehr.
  2. Ihr Leistet einen positiven Beitrag zur Welternährung und dem Klimaschutz. Denn um nur 1kg Fleisch herzustellen, werden durchschnittlich 3 kg Getreide verwendet, 15.400 Liter Wasser, 22kg Treibhausgase und eine Nutzfläche zwischen 27 und 49m².
  3. Es bietet auch zahlreiche Vorteile für die Gesundheit. So senkt es den Cholesterinspiegel, was wiederum zu einem geringeren Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle führt. Ebenso reduziert sich die Wahrscheinlichkeit an Krebs, Diabetes und Gicht zu erkranken.

Allgemein sollte man allerdings aufpassen, wenn man sich derartige Studien zu dieser Ernährungsweise anschaut. Nicht selten wird hier der Durchschnittsverbraucher mit einem Veganer verglichen und man kommt zu dem Ergebnis, dass zweiteres gesünder ist. Das Problem an diesen Studien ist allerdings der Vergleich an sich. So isst der Durchschnittsverbraucher mehr Fleisch als empfohlen wird, hat zu wenig Bewegung und ist übergewichtig.

Tiere oder Pflanzen? – das ist hier die Frage

Weiterhin empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung keine vegane Ernährung für Schwangere oder in der Stillzeit. Ebenso sollten Kinder und Jugendliche davon absehen, um alle benötigten Nährstoffe zu erhalten. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, sollte sich hier mit einem Experten absprechen.

Veganismus ist eine interessante Sache. Dadurch, dass wichtige Nährstoffe supplementiert werden müssen, sollte man sich bewusst mit seiner Ernährung auseinandersetzten. Ob darin die Zukunft liegt, ist noch nicht ganz beantwortbar. Schließlich erleichtert der Verzehr von Fleisch, Fisch und weiteren tierischen Lebensmitteln die Nährstoffversorgung auf natürlichem Weg. Studien, die Veganer und Personen mit einer omnivoren Lebensweise (Personen, die nicht auf tierische Produkte verzichten) vergleichen, kamen sogar zu dem Ergebnis, dass Veganismus gesünder ist. Dies gilt aber nur, wenn die Personen sonst die gleichen Lebensgewohnheiten, wie sportliche Aktivität und bewusste Ernährung, pflegen.

Quelle Titelbild: Unsplash / Claudio Schwarz

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